Frühstücksei #26: Millionenerbe
Frühstücksei - 25 juni 2024 - Auteur: Katrin PannekeetWas würdest du machen, wenn du Millionen erben würdest? Ein großes Haus mit Schwimmbad kaufen oder gleich einen ganzen Freizeitpark? Und man könnte dann vielleicht mit dem eigenen Helikopter zur Schule fliegen, statt mit dem Fahrrad zu fahren … Die Österreicherin Marlene Engelhorn hat sehr viel Geld geerbt, möchte das Geld aber nicht haben. Sie hat entschieden, 90% ihres Erbes zu verschenken. Warum sie das tut und wie das Geld verteilt wurde, erfährst du in diesem Frühstücksei.
Aufgabe 1: Wer ist Marlene Engelhorn?
Marlene Engelhorn ist 32, wohnt in Wien und hat Germanistik studiert. Sie ist die Nachfahrin des Gründers von BASF, einem bekannten Chemie-Konzern. Marlene hat viele Millionen Euro geerbt. Sie musste nicht für das Geld arbeiten und in Österreich gibt es auch keine Erbschaftssteuer. Das findet sie nicht fair.
Sieh dir dieses Video von Marlene an und beantworte die Fragen:
- Wie wird man laut Marlene in den allermeisten Fällen reich?
- Welche Vorteile hat man, wenn man reich ist?
Aufgabe 2: Mehr Gerechtigkeit
Um für mehr Gerechtigkeit zu sorgen, hat Marlene Engelhorn entschieden, 25 Millionen Euro ihres Erbes zu spenden. Eine Gruppe von 50 Bürger*innen im Alter von 16 bis 85 Jahren wurde nach dem Zufallsprinzip ausgewählt. Diese Gruppe hat an sechs Wochenenden darüber diskutiert, wie man das Geld am besten nutzen kann. Am Ende haben sie gemeinsam entschieden, welche Organisationen und Vereine das Geld bekommen sollen. Marlene selbst hat nicht mitbestimmt.
Sieh dir das Video an und beantworte die Fragen.
- Wie heißt die Bürgergruppe?
- Wie viele verschiedene Organisationen erhalten eine Spende?
- Welche Organisation erhält am meisten?
- Was hat die Teilnahme am Bürgerrat dem jüngsten Teilnehmer Kyrillos Gadalla gebracht?
Aufgabe 3: Deine Meinung
Stellt euch vor, eure Klasse darf über die Verteilung von 25 Millionen Euro mitentscheiden. Welche Organisationen oder Projekte würdet ihr unterstützen? Denkt hierbei zum Beispiel an Organisationen, die sich für Bildung, Gesundheit, Frieden, Umweltschutz, Tierschutz, soziale Gerechtigkeit, Flüchtlinge oder Kinder einsetzen. Es dürfen große internationale, aber auch kleine Initiativen in eurem Wohnort sein.
- Arbeitet in Vierergruppen zusammen.
- Nehmt ein Blatt Papier und teilt es in fünf Felder auf (wie in der Abbildung).
- Denkt erst alleine nach und notiert eure Ideen jeweils in einem der äußeren Felder.
- Nach drei Minuten erklärst du den anderen Mitgliedern deiner Gruppe, warum deine Organisationen unterstützt werden sollten. Nachdem jeder/jede ihre/seine Ideen vorgestellt hat, entscheidet ihr gemeinsam in der Gruppe, welche vier Organisationen tatsächlich Geld erhalten. Schreibt euer Ergebnis in das mittlere Feld.
Teilt am Ende euer Ergebnis mit der Klasse und begründet, warum eure Auswahl besonders sinnvoll ist.