Kyra Gerber
Doktorandin

Kyra Gerber
© Kim Krijnen
k.u.gerber@uva.nl

Kyra Gerber promoviert seit 2025 am Duitsland Institut Amsterdam (DIA) in Zusammenarbeit mit der Fakultät für Jüdische Studien. In ihrer Forschung untersucht sie, wie deutsche und niederländische jüdische Männer im neunzehnten Jahrhundert mit sozialen und geschlechterbezogenen Erwartungsmustern konfrontiert wurden und wie sie – im Sinne Foucaults - durch Schule und Gesellschaft ‚diszipliniert‘ wurden, um ihre Rolle als ‚Mann‘ zu erfüllen.

2019 erhielt sie das Heinrich-Heine-Stipendium und war ein halbes Jahr am Heinrich-Heine-Institut in Düsseldorf tätig. Für ihre Forschung über Heine, Europa und Emanzipation wurde ihr im selben Jahr der Preis für junge Heine-Forschung verliehen. Ihre Masterarbeit im Rahmen des Research Master Geschiedenis an der Universiteit van Amsterdam knüpfte an dieses Thema an und vertiefte es weiter. Darüber hinaus absolvierte sie sowohl den Bachelor- als auch den Masterstudiengang in Jüdischen Studien/Middle Eastern Studies. Kyra ist außerdem seit 2019 Vorstandsmitglied der Niederländischen Gesellschaft für Jüdische Studien (NGJS).

Seit 2022 ist sie mit der Ritman Bibliothek/ Bibliotheca Philosophica Hermetica verbunden, wo sie bis zum Beginn ihrer Promotion als Forscherin tätig war. In ihrer Freizeit arbeitet sie an einem historischen Roman über das intellektuelle Europa des 19. Jahrhunderts - ein Projekt, das auf produktive Weise mit ihrer akademischen Forschung verwoben ist.

  • “Tussen Jodendom, huiselijkheid, en moderniteit: Joodse vrouwenidealen in feuilletons in het Nieuw Israëlitisch Weekblad 1865-1880” (erscheint 2026 in Historica).
  • “Polyglots, Plantijn, and the Printing Press: Early Modern Hebrew Printing in Antwerpen, Amsterdam, and beyond”, Teil des Ausstellungskatalogs “House with the Heads”, Embassy of the Free Mind und Bibliotheca Philosophica Hermetica (erwartet 2026).
  • “Duitsland op weg naar volledig digitaal”, zusammen mit Vincent Lageweg, in Vakblad OD 78, Nr. 35 (März 2024): 6–7.
  • “Voorloper - Archivering in het Europees Parliament”, zusammen mit Vincent Lageweg, in Vakblad OD 78, Nr. 35 (März 2024): 14–15.
  • “Zwischen Europa und „Nazionalkatzenjammer“ – Zur jüdischen, europäischen und weltweiten Emanzipation bei Heinrich Heine”, in Heinrich Heine Jahrbuch 59 (2020): 49–71.
  • “Herhalen en vertalen, Joods-Nederlands Onderwijs in de 19e eeuw”, in Alef Beet 30, Nr. 1 (2020): 24–32.
  • “It’s a Man’s world: 19th-century Masculinities in the Netherlands and Germany”, EAJS (European Association for Jewish Studies) Emerge Program, EAJS-Konferenz 2023, Goethe-Universität Frankfurt am Main, 17. Juli 2023.
  • “Gender in the Dutch Jewish Press, 1865-1880”, präsentiert bei einer gemeinsamen Veranstaltung der Universiteit van Amsterdam und der Sorbonne Paris: “Jewish Studies in Europe: Amsterdam meets Paris”, 6. Juli 2023.
  • “The Peculiar Ordinary: Stories about Early Modern Jewish Life in the Netherlands”, Konferenz: “Amsterdam as Haven for Religious Refugees in the Early Modern Period”, Embassy of the Free Mind, 11. November 2022.
  • “Stories and Gender in the Dutch-Jewish Press 1865-1880”, präsentiert bei der Jüdischen Gemeinde Beith Ha-Chidush, 18. Dezember 2023.
  • “Harry Heine: Jew, European, and Civil Diplomat”, präsentiert bei der Jüdischen Gemeinde Beith Ha-Chidush, 23. Januar 2023.
  • Student Key Note: “Heinrich Heine: A Prototype European”, präsentiert bei einer gemeinsamen Veranstaltung der Universiteit van Amsterdam und der Französischen Botschaft: “Europe’s Jews and the Politics of Belonging”, 7. April 2022.
  • “The Ideal Male: The Perfect Man According to Pirke Avot”, Publikumssymposium “Judaism and Gender”, Amsterdam, 27. Mai 2018.

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