Finanzielles

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Lehrergehalt

Niederländische Lehrer sind in einem Angestelltenverhältnis mit Tarifvertrag beschäftigt. Hierin sind auch Urlaubsgeld (8% des Brutto-Jahresverdienstes) und Weihnachtsgeld festgelegt.

Ähnlich wie in Deutschland erfolgt die Eingruppierung in eine Besoldungsgruppe gemäß Lehrerfahrung und der Schulart. Die Arbeit an weiterführenden Schulen wird im Rahmen dreier Gehaltsstufen besoldet: LB, LC und LD. Innerhalb einer jeden Gehaltsstufe gibt es wiederum 12 verschiedene Besoldungsniveaus. Das Gehalt bleibt also nicht statisch, sondern es gilt: je mehr Lehrerfahrung, desto mehr Gehalt. Zudem wird auch die berufliche Entwicklung z.B. bei der Übernahme von Managementfunktionen finanziell gefördert beziehungsweise mit einer höheren Gehaltsstufe belohnt.

Die meisten Lehrerstellen werden in Teilzeit angeboten. Wenn Sie eine Teilzeitanstellung annehmen, werden Sie pro rata bezahlt. Sie werden auf die gleiche Weise eingestuft wie bei einer Vollzeitanstellung und bekommen den proportionalen Anteil des Gehalts.

Studiengebühren

In den Niederlanden gelten landesweit festgeschriebene Studienbeiträge. Für ein Vollzeitstudium im Studienjahr 2023/2024 betragen diese 2.314 Euro. Für viele Studienanfänger /-innen stellen diese Kosten ein beachtliches finanzielles Hindernis dar. Daher wurden die Studiengebühren für Studienanfänger/innen im und nach dem Jahr 2018/2019 halbiert. Darüber hinaus dürfen Lehramtsstudierende sich auch im zweiten Jahr über ermäßigte Studienbeitrage freuen. Studiengebühren kann man auf Wunsch in Raten bezahlen.

BAföG

Auch wenn Sie innerhalb Deutschlands nicht BAföG-berechtigt sind, kommen Sie möglicherweise in Betracht für das Auslands-BAföG.

Der niederländische Staat stellt eine Reihe von Fördermitteln speziell für Lehramtsstudenten zur Verfügung. Die tegemoetkoming leraren können Sie für höchstens zwei Jahre beantragen und beträgt ungefähr €1.300. Die Bearbeitung des Antrags dauert ungefähr 6 Wochen. Sie erhalten dann einen Brief von DUO/IB-groep, in dem steht, wieviel Geld Sie erstattet bekommen.

Lebensunterhalt

Im europäischen Vergleich liegen die Lebenshaltungskosten in den Niederlanden eher im oberen Bereich. Wohnen ist hierbei der größte Faktor. Die durchschnittliche Miete für ein WG-Zimmer liegt bei € 420. Im beliebten Amsterdam kommen Sie hiermit aber schwerlich aus. Für Wohnraum in Amsterdam bezahlt man durchschnittlich 22,50 Euro/Quadratmeter (Quelle).

In den Studentenstädten kommt hinzu, dass der Wohnraum knapp ist. Deshalb empfiehlt es sich, sich einige Monate vor Beginn des Studiums nach einem Zimmer umzusehen. 

Während des Studiums und/oder mit einem Bruttojahresgehalt von unter € 36.798 kommt der soziale Wohnungsbau (sociale huurwoning) für Sie in Betracht. In diesem Sektor darf die Kaltmiete nicht mehr als € 710,68 betragen. Außerdem haben Sie dann womöglich auch Recht auf Mietzuschuss (huurtoeslag).

Für die Krankenversicherung zahlen Sie zwischen €110 und €130 im Monat. Freizeitangebote und Restaurantbesuche sind vergleichsweise teuer. Es lohnt sich, auf Angebote wie SocialDeal zu achten.

 


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