Prof. dr. Beatrice de Graaf
Mitglied Aufsichtsrat

Beatrice de Graaf ist seit dem 25. September 2024 Mitglied des Aufsichtsrates des Deutschland Instituts Amsterdam.

Beatrice de Graaf (1976) ist Fakultätsprofessorin und Inhaberin des Lehrstuhls für Geschichte der Internationalen Beziehungen an der Universität Utrecht. Für ihre Monografie Tegen de terreur/Fighting terror (Prometheus/Cambridge University Press) erhielt sie 2022 den Arenberg Prize for the Best Book in European History. 2018 wurde ihr der Stevin-Preis, die höchste Auszeichnung in der niederländischen Wissenschaft, verliehen. Sie war Visiting Fellow am Program of Extremism der George Washington University, in Cambridge/St. Catherine’s College (2016, 2024) und ist Fellow am CASSIS, Universität Bonn. Sie ist Redaktionsmitglied des Journal of Modern European History und der Zeitschrift Terrorism and Political Violence. Sie leitet das Adapt!-Konsortium, das Forschung zur Krise in historischem Kontext betreibt (Zwaartekrachtproject), und das Security History Network (Utrecht). De Graaf forscht zu Sicherheit, Krise, Terrorismus und Konflikten im historischen Kontext, wobei sie oft auch den Fokus auf Deutschland und die deutsche Geschichte legt, und ist in den Medien eine gefragte Kommentatorin. Sie schreibt unter anderem Kolumnen für NRC Handelsblad und das Historisch Nieuwsblad. Ihre Erkenntnisse übersetzt sie auch gerne in die professionelle Praxis, unter anderem über die Plattform TerInfo, die Lehrkräfte bei der Vermittlung disruptiver Themen unterstützt.

Beatrice studierte Deutsche Sprache und Literatur sowie Geschichte in Utrecht und Bonn (cum laude). Sie promovierte 2004 über die Geschichte der Beziehungen zwischen den Niederlanden und der Deutschen Demokratischen Republik (Over de Muur, ausgezeichnet mit dem Max-van-der-Stoel-Menschenrechtspreis). Sie kennt das Duitsland Instituut bereits seit längerem, da sie dort 1996/97 mit großem Vergnügen ein Praktikum absolvierte.