Frühstücksei Woche 24: Containern

Frühstücksei - 12 juni 2019 - Auteur: Onderwijsafdeling

Egal ob Äpfel, Brot, Joghurt oder Salat – jeden Tag verschwinden viele Lebensmittel im Müll. Obwohl diese Produkte oft noch essbar sind, werden sie wegen einer abgelaufenen Mindesthaltbarkeitsdauer weggeworfen, oder weil sie einfach nicht mehr schön aussehen. Immer mehr Menschen holen diese Lebensmittel aber aus den Müllcontainer von Supermärkten. Dieses sogenannte Containern gilt jedoch immer noch als Diebstahl.

1. Schatzsuche im Müll

Eine Reihe von Menschen in Deutschland kocht ihr Abendessen mit Produkten, die sie in einem Abfallcontainer gefunden haben.

Auf dem Bild seht ihr Lebensmittel, die ganz oft weggeworfen und von anderen Menschen wieder aus dem Mülleimer geholt werden.

  • Wie heißen diese Lebensmittel?
  • Gibt es Lebensmittel, die ihr oft wegwerft? Wenn ja, welche?




2. Containern legalisieren?

Obwohl das Containern wie eine gute Lösung für die Wiederverwendung von entsorgten Lebensmitteln klingt, ist dies verboten. Hamburgs Justizsenator Till Steffen hat sich letzte Woche aber dafür ausgesprochen, das Einsammeln weggeworfener Lebensmittel zu erlauben. Er findet es undenkbar, dass „noch genießbare Lebensmittel weggeworfen werden, aber diejenigen bestraft werden, die gegen Lebensmittelverschwendung aktiv sind“. Seine Initiative scheiterte am Donnerstag aber auf der Justizministerkonferenz. Es wurde jedoch ein Alternativbeschluss gegen Lebensmittelverschwendung gefasst: Deutschland wird es großen Anbietern einfacher machen, Lebensmittel freiwillig und ohne Nachteile an Hilfsorganisationen abzugeben.

Seht euch jetzt das Video an.

  • Was wird im Video mit Lebensmitteln gemacht, die noch brauchbar sind? (00:20)
  • Wie viele Tonnen an Lebensmitteln werden beim Supermarkt durchschnittlich jeden Tag weggeworfen? (00:33)
  • Was könnte einen Grund dafür sein, dass Frank Elbrecht gegen die Legalisierung von Containern ist? (01:28)



3. Ein gesellschaftliches Umdenken

Nicht nur Supermärkte werfen Lebensmittel weg. In Deutschland geht etwa ein Drittel unserer Nahrung bei der Ernte, der Lagerung, beim Transport und zu Hause verloren. Dieses Problem habe erstens damit zu tun, dass die meisten Deutschen zu viel einkaufen. Zweitens erwarten Supermarktkunden, dass es bis zur Schließzeit noch gefüllte Obst-, Gemüse- und Brotregale gibt. Dazu kommt, dass der Kunde sich hauptsächlich auf das Aussehen eines Produkts fokussiert. Wenn es nicht gut aussieht, wird es nicht gekauft und somit am Ende des Tages weggeworfen. Gerade aus diesem Grund containern oft Studenten und Jugendliche als eine Art Protest gegen die Konsumgesellschaft.

  • Wie heißt Containern im Englischen?
  • Würdet ihr nach Lebensmitteln im Müll suchen?
  • Was sind eurer Meinung nach die Vor- und Nachteile vom Containern?
  • Seht ihr Containern als eine Lösung für die Lebensmittelverschwendung? Wieso oder wieso nicht? Was könnte man sonst noch machen, um Lebensmittelverschwendung zu vermeiden?

 

Arbeitsblatt
Antwortblatt


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