Frühstücksei #20: Toleranz für alle
Frühstücksei - 12 mei 2025Am 17. Mai findet jährlich der Internationale Tag gegen Homo-, Bi-, Inter- und Transphobie (kurz IDAHOBIT) statt. An diesem Tag wird auf die noch immer bestehende Diskriminierung und Ausgrenzung von Menschen unterschiedlicher sexueller Orientierung und geschlechtlicher Identität aufmerksam gemacht. In diesem Frühstücksei erfährst du mehr darüber.
Aufgabe 1: Wie gut kennst du dich aus?
Ordne jedem Begriff die passende Erklärung oder ein Synonym zu. Verbinde die Paare miteinander. Bei manchen Begriffen kannst du dir selbst ein Synonym oder eine Umschreibung in eigenen Worten überlegen.
Aufgabe 2: Hintergründe zum 17. Mai
Lies dir zunächst diesen Informationstext in Ruhe durch. Finde im Text die passende Antwort zu den Fragen und markiere diese farblich.
1.Was hat die WHO 1990 entschieden? Markiere es in rot.
2.Seit welchem Jahr gibt es den Aktionstag? Markiere es in orange.
3.Wann wurde es für Homosexuelle besonders schlimm? Markiere die Textstelle in gelb.
4.In welchem Jahr wurde der Paragraf gegen Homosexualität abgeschafft? Markiere die Textstelle in dunkelgrün.
5.Wie heißt das Gesetz, welches 2001 eingeführt wurde? Markiere es blau.
6.Was können Menschen beim Amt seit 2024 nun einfacher ändern lassen? Markiere es in violett.
7.Was erleben queere Menschen noch immer? Markiere es in grau.
Der 17. Mai ist der Internationale Tag gegen Homo-, Bi-, Inter- und Transphobie. An diesem Tag wird daran erinnert, dass die Weltgesundheitsorganisation (WHO) im Jahr 1990 entschieden hat: Homosexualität ist keine Krankheit. Seit 2005 gibt es diesen Aktionstag, zuerst nur gegen Homophobie, später auch für die Rechte von bisexuellen, intergeschlechtlichen und Transpersonen. Der 17. Mai ist ein wichtiger Tag, um für Liebe, Respekt und gleiche Rechte für alle Menschen einzutreten.
Früher war Homosexualität in Deutschland strafbar. Ab 1872 kamen Männer, die Männer liebten, ins Gefängnis. Besonders schlimm wurde es in der Zeit des Nationalsozialismus, als sehr viele Menschen deshalb verhaftet und sogar getötet wurden. Auch nach dem Zweiten Weltkrieg blieb der Paragraf, der die Strafbarkeit für Homosexualität festlegte, noch in Teilen bestehen und wurde erst 1994 ganz abgeschafft.
Seitdem hat sich in Deutschland viel verändert. 2001 wurde das Lebenspartnerschaftsgesetz eingeführt, und seit 2017 gibt es die „Ehe für alle“. Das bedeutet: Gleichgeschlechtliche Paare dürfen heiraten und Kinder adoptieren.
Im Jahr 2024 kommt ein neues Gesetz: das Selbstbestimmungsgesetz. Damit können trans-, inter- und nichtbinäre Menschen ihren Namen und ihr Geschlecht beim Amt einfacher ändern lassen – ohne lange und teure Gutachten. Trotz aller Verbesserungen erleben queere Menschen in Deutschland noch immer Diskriminierung und Gewalt. In den letzten Jahren ist die Zahl der Straftaten gegen queere Menschen stark gestiegen.
Aufgabe 3: Respekt und Liebe
- Schreibe in 3-5 Sätzen auf, was Respekt oder Liebe für dich bedeutet.
- Überlege dir mindestens 1 Tipp, um Menschen mit einer anderen geschlechtlichen Identität oder sexuellen Orientierung zu unterstützen.