Jahresbericht 2014:

Vorwort

Das Jahr 2014 stand im Zeichen der Festlichkeiten im Rahmen von '25 Jahre Berliner Mauerfall‘. Das festliche Spektakel am 9. November in Berlin fand weltweit Beachtung. Deutschland präsentierte sich als Land in dem „Träume wahr werden können“. Die Feier zum Sieg über die Mauer wurde in internationalem Rahmen als Aufruf an die Welt gebraucht um auch andere Hindernisse zu besiegen.

Auch das Duitsland Instituut wollte diesem Jubiläum und der Art und Weise wie Deutschland auf die letzten 25 Jahre zurückblickt Aufmerksamkeit schenken. Nicht nur auf unserer eigenen Website, aber auch durch Auftritte der DIA-Mitarbeiter in den nationalen Medien informierte das Institut über die Ereignisse.

In einem ausverkauften Melkweg wurde mit FestiWall zurückgeblickt auf die besonderen Ereignisse des Mauerfalls und des Zeitraums danach. Fernsehprogramm Andere Tijden, die ehemaligen Botschafter Egbert Jacobs und Marnix Krop, Zeitzeugen und Deutschland-Korrespondenten ließen das Publik teilhaben an ihren Erfahrungen. Mit einem schwingenden Auftritt der Konrad Koselleck Big Band und dem Berliner Thomas Pigor wurde der Abend abgeschlossen. Die Besucher fühlten sich fast in Berlin: am Eingang mussten die Besucher an einem großen Stück der Berliner Mauer vorbei, das die Stiftung Muurbrekers extra mit dem Boot nach Amsterdam transportiert hatte.

Die Entwicklungen in Europa zur finanziellen Krise und die Zukunft des Euro blieben unverändert besorgniserregend. Um dem niederländischen Publikum Gelegenheit zu geben aus erster Hand Informationen über Deutschlands Rolle in den aktuellen finanziellen Entwicklungen zu erhalten, sprach Jens Weidmann, Präsident der Deutschen Bundesbank, auf Einladung des DIA und der Deutschen Botschaft in Amsterdam. Weidmann diskutierte anschließend mit seinem niederländischen Kollegen Klaas Knot von De Nederlandsche Bank. Beide hatten anschließend ein Interview mit Nieuwsuur.

Das Interesse an Deutschland in den Niederlanden auf dem Gebiet von Wissenschaft, Forschung und Innovation bleibt unverändert groß. Im Frühjahr 2014 organisierte das DIA für das niederländische Bildungsministerium eine Reise nach Berlin für eine Wissenschaftsdelegation zum Thema Wissenschaftspolitik in Deutschland. Hier sprach die Delegation mit führenden Experten. Im Herbst fand in Zusammenarbeit mit dem Adviesraad voor wetenschap, technologie en innovatie (Beratungsgremium für Wissenschaft, Technologie und Innovation) eine Veranstaltung statt im Rahmen des Weekend van de Wetenschap (Wochenende der Wissenschaft).

Um den Wissensaustausch zwischen der Niederlande und Deutschland bleibend zu unterstützen, trägt der Duitslanddesk dazu bei, dass niederländische Studenten einfacher ihren Weg in das deutsche Universitätssystem finden. Seit der Errichtung des Desk im Jahr 2013 sind schon 94 Studenten mit dem DIA-Stipendium nach Deutschland gegangen. Unter anderem die positiven Erfahrungen unserer Stipendiaten sind eine Stimulans für uns um unsere Arbeit fortzusetzen. Und das machen wir seit 2014 auch in einer neuen digitalen Umgebung: seit Anfang Dezember sind die Website des Instituts und des Duitslandweb über ein Portal zu erreichen.


Prof. Dr. Paul Schnabel
Vorstandsvorsitzender

Prof. Dr. Ton Nijhuis
Direktor


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