DAAD Doktorandenkonferenz 2015
Was lehrt die Geschichte? Zur gesellschaftlichen, politischen und diplomatischen Relevanz historischer Analogien am Beginn des 21. Jahrhunderts

DAAD Doktorandenkonferenz 2015
© Wikipedia: Stephan Czuratis, 2006-09-19 Berlin Brandenburger Tor, CC BY-SA 2.5

Vom 15. bis 20. Dezember fand die DAAD-Doktorandekonferenz in Amsterdam statt. Thema der interdisziplinären Konferenz waren die zahlreichen und oft widersprüchlichen Referenzen an die „Lehren der Geschichte“, die in aktuellen innen-, außen- und sicherheitspolitischen Debatten eine wieder zunehmend wichtige Rolle spielen. Gerade im Jahr 2014, in dem an eine ganze Reihe von historischen Ereignissen erinnert wurde (Erster Weltkrieg, Zweiter Weltkrieg, Ende des Kalten Krieges) richtete sich der öffentliche Blick zur Orientierung in vielen europäischen Ländern in die Geschichte. Die Tagung wird sich dieser Thematik auf zweierlei Weise nähern: Einerseits sollen die Akteure, Inhalte und Dynamiken derartiger Debatten beschrieben, analysiert und miteinander verglichen werden. Andererseits sind die Teilnehmer eingeladen, über (akademische) Strategien, Ressourcen und Methoden nachzudenken, die als Grundlage für eine wissenschaftlich reflektierte historische „Politikberatung“ dienen könnten.

Als Gastreferenten wurden Experten aus dem akademischen Bereich, der Publizistik sowie der politischen und diplomatischen Praxis eingeladen. Besondere Aufmerksamkeit gab es im Programm für die regionale und globale Varianz der Diskurse über die aus der Geschichte zu ziehenden „Lehren“, denn gerade an den DAAD-geförderten Zentren betrachten Akademiker unterschiedlicher Herkunft mit unterschiedlichen Aktualisierungsbedürfnissen die Geschichte Deutschlands und Europas.

Weitere Informationen über die Tagung finden Sie im Tagungsbericht (Englisch).


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